Rückfall in überwunden geglaubte Zeiten
SC Pforzheim - VfR GW Ittersbach 2443:2432
16. Spieltag
Spiel vergeigt, Chance vertan. Mit einer unterirdischen Leistung verabschiedet sich der VfR aus dem Titelrennen.
Es gibt Bahnen, mit denen hat man so seine Probleme. Es gibt Tage, an denen es einfach nicht laufen will. Und es gibt Spiele, da kommt beides zusammen. Nicht so schlimm, denn Kegeln ist ein Mannschaftssport und die Kameraden können so manche Schwäche wieder ausgleichen. Das mit der Mannschaft hat man beim VfR verinnerlicht, leider aber falsch verstanden. Beim SC Pforzheim versagt das gesamte Team. Leider nicht zum ersten Mal.
Die Bahnen des SC sind schwer zu spielen und die Ittersbacher zählen sie nicht zu ihren Lieblingen. Auch die Konstellation (beide Teams müssen gewinnen, der SC kämpft gegen den Abstieg) trug nicht zur Beruhigung bei. Dennoch waren die Leistungen in den letzten Wochen gut und machten große Hoffnung auf einen Auswärtserfolg. Und eine Entschuldigung für das Geschehen ist beides ohnehin nicht.
Startmann Dieter hatte bereits zu kämpfen und konnte sich mit einer guten zweiten Bahn noch auf 413 Kegel steigern. Er verlor 8 Holz, was keinen Beinbruch darstellte. Andreas Kraske war als nächster dran und froh, als es endlich vorüber war. Weit von seiner Leistungsfähigkeit entfernt gelang es ihm zumindest nur 7 Holz zu verlieren. Nun musste es dann aber mal klappen und Kurt bemühte sich auch, verlor aber dennoch weitere 6 Holz. Noch immer nicht dramatisch aber man muss seinen Gegner eben schlagen um einen Rückstand aufzuholen. Dies gelang aber auch Andreas Armbruster nicht. Er verlor noch einmal 11 Holz. Kommt die Wende mit Thorsten? Nein, kam sie nicht. Zwar konnte er seinen Kontrahenten schlagen, versiebte dabei aber den ersten Durchgang komplett und holte damit nur 7 Holz zurück. Alle Hoffnung ruhte auf Schlußmann Oliver, der den Rückstand auch tatsächlich verringern konnte. Allerdings gelang es auch ihm nicht, sein Potential abzurufen und die Schwäche seines Gegners zu nutzen. In den entscheidenden Momenten fehlte das letzte Quentchen Entschlossenheit und Konzentration. Die Enttäuschung war letztlich groß als die Niederlage feststand.
Wer oder was war diesmal Schuld? Bezeichnend, dass Dieter mit 413 (!) Kegeln bester Ittersbacher wurde. Die Ergebnisse der Ittersbacher waren insgesamt zu schlecht und einer Spitzenmannschaft unwürdig. Dazu zählt man dann leider auch in diesem Jahr nicht.
Es sind Spiele wie dieses, die einen großen Erfolg in den letzten Jahren verhindern. Man verliert immer wieder gegen dieselben Mannschaften und in vergleichbaren Situationen. Schade.
Einzelergebnisse (Kegel/FW):
D. Böhm 413/9, A. Kraske 389/7, K. Stierle 410/8, A. Armbruster 403/6, T. Metz 410/0, O. Abercrombie 407/8